Unser Kurzurlaub Ende Oktober führt uns in die Fränkische Schweiz In die Umgebung von Lichtenfelds. Die Auswahl an Ausflugszielen ist vielfältig: Bayreuth, Kulmbach, Coburg und Bamberg sowie viele Orte mittendrin sind nach kurzer Autofahrt erreichbar und bieten Restaurants, Museen, lebendige Innenstädte, Burgen etc. .
Unserer Tochter findet hier einige Reitstunden und viele Stunden mit den großen Vierbeinern.
Der Herbst färbt die vielen Laubbäume in den überwiegenden Laub- und Mischwäldern in ein buntes Kleid und lädt ein, einfach über die MIttelgebirgshöhen zu wandern oder sie als optimale Gelegenheit für das eine oder andere Trailrunning-Training zu nutzen. Bei jedem Schritt auf den gut ausgeschilderten Waldfühlt, riecht und hört man den Herbst unter seinen Füßen.
Es ist wiedermal noch vor Sonnenaufgang, als ich das Haus Richtung Olympiazentrum in München an diesem Sonntagmorgen verlasse, wo heute 5.012 Marathon-, 9.843 Halbmarathon- und 2.856 10-km-Läufer einlaufen werden. Aufgrund der anstehenden Sanierungsarbeiten im Olympiastadion leider ohne Start und Zieleinlauf durch den Marathontunnel, durch den bereits die olympischen Marathonläufer ihre letzten Meter absolviert hatten: Sonst für mich immer ein Highlight dieses Laufs.
Viele Stunden Training und Vorbereitung werden heute auf die Probe gestellt. Auf der Fahrt in der S-Bahn die Gedanken daran, welche Trainingseinheiten für einen langen, fantastischen Skandinavien-Roadtrip, Job und Familie in den letzten Monaten nicht stattgefunden haben, immer eng verbunden mit der Optimierung der Trainingsvorbereitungen für den nächsten großen Lauf im Mai. Aber die Freude, dass der Tag auf der diesjährigen Münchner Marathonstrecke endlich da ist, überwiegt diese Gedanken an Vergangenes. Besonders wird auch sein, dass ich meine Schwester nach ihrem ersten Halbmarathon im Ziel treffen werde und beim ihren Zieleinlauf an der Seite stehen kann.
Heute werde ich wieder neues Equipment auf der Langstrecke für mich testen: Neben der neuen Laufuhr und deren Möglichkeiten der Wettkampfvorbereitung, -planung und -begleitung werden auch andere Kopfhörer und Arm-Sleeves zum Einsatz kommen und ihren Nutzen unter Beweis stellen müssen. Das Ergebnis wird gemischt ausfallen, was vielleicht aber auch an noch nicht optimaler Bedienung gelegen haben könnte. Lessons learned ist somit in diesem Fall das Motto.
Der Start erfolgt bei angenehmen Temperaturen und trocknen Bedingungen. Letztes ändert sich nach ca. eineinhalb Stunden, als der den ganzen Tag wolkenverhangene Himmel seine Schleusen kurzzeitig sehr weit öffnet und Läufer samt Stecke ordentlich durchnässt. Mich erwischt es gerade in der nördlichen Kehre im Englischen Garten. Die Stimmung auf und an der Strecke ist trotz der Wetterbedingungen gut. Zum Glück ist es nicht so kalt, dass die druchnäßte Kleidung den Körper zu sehr abkühlt. Die Streckenführung wurde im Vergleich zum letzten Jahr geändert, vielleicht eine Folge der Vorfälle mit falscher Führung der Spitzengruppen im letzten Jahr: Dafür bekommen wir statt dem Viktualienmarkt dieses Jahr die Münchner Freiheit zu sehen.
Den 3:45-Stunden-Pacern kann ich dieses Jahr leider nur bis zur Halbmarathondistanz folgen, womit das Ziel und das Trainingsprogramm für das kommende Jahr klar gesetzt sind. Dann aber hoffentlich in Berlin. Entscheiden darüber wird darüber das Losglück.
Im Ziel sind alle froh, sich nach einer Stärkung an den Verpflegungsständen in die warme Olympiahalle begeben zu können, sofern man es auf den wenigen Metern zwischen Ausgang des Zielbereichs und Eingang zur Olympiahalle durch die vielen, auf die Läufer wartenden Menschenmassen schafft. Und auch die Duschen in der Olympiaschwimmhalle sind gut nachgefragt.
Auch wenn jetzt etwas Erholung aufgrund dann doch schwerer Beine angesagt ist, die Vorfreude auf den nächsten großen Lauf flammt schon auf der Heimfahrt wieder auf. Für mich findet dieser wahrscheinlich im Thüringer Wald statt, wo ich bereits für für den Guthsmutslauf gemeldet bin.
Als Erster bin ich heute bei unserem Bäcker, um mir mein Frühstück für den Zug zu kaufen. Mit meinem schwarzen Tee von Zuhause der perfekte Start in einen Morgen, an dem die S-Bahn mit Sonnenaufgang pünktlich einfährt.
Heute geht es zum 21. Tegernseelauf nach Gmund, leider nach 3 1/2 Wochen Skandinavien-Roadtripp mit vielen Fahrkilometern mit einem ordentlichen Trainingsrückstand. Entsprechend muss das Motto heute sein: Strecke genießen, mit gutem Puls laufen und die Pace mal zweitrangig sein lassen.
Im Zug ab der Donnersberger Brücke in München sind trotz meiner frühen Zugwahl mit genug Zeitpuffer vorm Start nur noch wenige Sitzplätze gleich ab München frei.
Nachdem es die letzten Tage viel geregnet hat und es auch am Abend genauso weitergehen soll, freue ich mich die für September recht kühle aber durchweg trockene und sogar zeitweise sonnige Wettervorhersage für diesen Sonntagvormittag und -mittag. Die Freude auf schöne Aussichten am und über Tegernsee macht zumindest das Wetter keinen Strich durch die Rechnung.
Bei nur 6 Grad Außentemperatur, bis Mittag sollen es noch 9 Grad werden, verbringe ich die Wartezeit bis zum Start möglichst lange mit allen, die auch das Glück eines kleinen Plätzchens in diesem unter normalen Umständen vollkommen ausreichend großen Bahnhofsimmenraum, windgeschützt im Warmen. Dann geht es zur Gepäckabgabe, wo es auch noch etwas Zeit im Warmen fürs Streckhing gibt, und anschließend zum Aufstellen im Startbereich.
Mit 5.000 Starten geht es kurz nach 10:30 Uhr auf den Strecken 10 km und Halbmarathon. Bei Kilometer 3 und 14 kommt auch mal die Sonne durch die Wolken, während die Halbmarathonroute auch die Asphaltstraße auf längeren Streckenabschnitten gegen einen Parkweg oder eine Holzbrücken über reißende Bäche Flüsse am Straßenrand eintauscht und weiter überall Menschen applaudieren und zuschauen. Mit insgesamt vier Verpflegungsstationen am Kloster Tegernsee (bei Laufkilometer 6), in Rottach-Egern (bei Laufkilometer 9), in St. Hubertus (bei Laufkilometer 13) und in Bad Wiessee (bei Laufkilometer 17) ist dieser Halbmarathon ungewöhnlich gut ausgestattet. Und wenn man dann die beiden sich gefühlt ewig hinziehenden Anstiege auf den letzten Kilometern vorm Ziel geschafft sind, kann es mit vollem Tempo und leicht bergab über die Ziellinie gehen, natürlich mit einem die letzten Kraftreserven aufbrauchenden Zielsprint.
Es hat echt mal Spaß sich mal wieder von den 180 bpm des italienischen Skapunksvon Talco auf Tempo halten zu lassen, während es bei fantastischer Sicht in die bayerischen Voralpen und bei guter Verpflegung einmal um den See geht. Jetzt darf es wieder regnen, wenn es will.
Mit der mit erschöpften Läufern übervollen Bahn geht es dann zufrieden über einen schönen Tag um den Tegernsee mit einem guten Laufergebnis im Gepäck aus den wieder schneebedeckten Gipfeln der Alpen zurück nach München, um im nächsten Jahr vielleicht hier nicht allein wieder anzutreten.
Heute nehme ich das erste Mal an dem seit 1973 jährlich stattfinden Lauf über den Rennsteig teil, nachdem ein Plakat bei der Autofahrt über den Thüringer Wald im Frühjahr mein Interesse geweckt hatte: Bis wir in der bayerischen Heimat angekommen waren, war die Anmeldung bereits abgeschickt. An den Start gehe ich, der in einem von den alpinen Gletschern relativ eben geschliffenen Landstrich seine Trainingsrunden zieht, mit großem Respekt für die mich erwartenden Höhenmeter.
Beim 51. Gutmuths-Rennstieglauf 2024 finden Ende Mai wieder neben dem 73,9 km langen Supermarathon u. a. die Läufe in der Marathon-, Halbmarathon- und 10-km-Distanz statt. Aus den 4 Läufern 1973 sind 2024 insgesamt 17.253 Meldungen über alle Wettbewerbe geworden. Gestartet wird von unterschiedlichen Startorten im Thüringer Wald. Ankommen werden alle Läufer, Nordic Walker und Wanderer in Schmiedefeld, wo auch das große Läuferlager mit Stellplätzen für Zelte und Wohnmobile ist. Alles unter dem Motto: Das schönste Ziel der Welt – in Schmiedefeld!
Meine Startnummer für die Zeitnahme hole ich bereits am Abend vor dem Lauf am Startort in Neuhaus am Rennsteig ab. Dazu gibt es gleich noch eine Portion Thüringer Klöße, Roulade und Rotkraut in der Turnhalle gegenüber der Startnummerausgabe, während die Partyband dort mit Ihrem Programm für den Abend anfängt.
Der Bus des vom Veranstalter eingerichteten Läufertransfers fährt ab Ilmenau um 6 Uhr über Schmiedefeld nach Neuhaus am Rennsteig. Nach dem Zieleinlauf wird es dann zurück von Schmiedefeld mit den Öffis gehen.
2.783 „Marathonis“ und 553 Marathon-Walker starten um 9:00 Uhr in Neuhaus am Rennsteig (830 m ü. NN) auf der Freisportanlage am Apelsberg in Richtung Nordenwesten. Zu diesem Zeipunkt sind beim Supermarathon ab Eisenach (215 m ü. NN) bereits 1.854 „Supermarathonis“ bereits drei Stunden und beim Halbmarathon ab Oberhof (800 m ü. NN) 6.733 Teilnehmern seit eineinhalb Stunden in Richtung Südenosten auf der Strecke. Heute erwarten mich neben der Laufdistanz von 42,2 km auch eine Höhendifferenz von „nur“ 1.613 m.
Nach 18,3 km erreichen wir dann an der Turmbaude Masserberg (841 m ü. NN) , Eselsberg genannt, auch den höchsten Punkt unserer heutigen Marathonroute über den Thüringer Wald, was nicht heißt, dass die Anstiege ein Ende haben. Im Gegenteil: Einige lang gezogene und zum Teil wirklich steile An- und Abstiege folgen erst noch, insbesondere nach der Schwalbenhauptwiese (Lauf-Kilometer 22).
Es geht weiter abwechselnd über Asphalt, bereite Forstwege und schmale Waldwege, die kein Überholen zulassen. Der Regen der letzte der letzten Tage hat den sandigen und erdigen Bode zum Teil leider sehr aufgeweicht und einige Pfützen müssen umlaufen werden. Aber auf Europas größten Landschaftslauf darf einen dann so etwas einfach nicht stören: Schuhe kann man ja schließlich auch wieder putzen. Dafür ist das Wetter mit Temperaturen zwischen 12 und 18 Grad bei niederschlagsfreien, bewölken und teil sonnigen Bedingen ideal zum Laufen.
10 km später geht mein persönlicher Dank an denjenigen, der die Bierbank an der Versorgungsstation in Neustadt am Rennsteig aufgestellt hat: Noch nie war Sitzen für 2 Minuten schöner als bei euch.
Da wir kurz vor dem Ziel dann unseren tiefster Punkt in Schmiedefeld (687 m ü. NN) erreichen, ist der letzte Anstieg kurz vor dem Zieleinlauf auch noch einmal richtig hart. Die letzten Kilometer nach dem roten Teppich an der Verpflegungsstation in Frauenwald mit ihrem fast konstant leichtem Gefälle hatten allerdings für die vielen Anstiege zuvor entlohnt. on Schmiedefeld sind dann aber ganz besonders viele Zuschauer, die jeden Teilnehmer auf seinen letzten Metern bis ins Ziel noch einmal richtig antreiben und Applaus spenden. Im Ziel ist dann für alles gesorgt, einschließlich Moderation, sehr viel Publikum und eine gute Verpflegung.
Ein dickes Lob an den GutsMuths-Rennsteiglaufverein e.V. und vielen mitwirkenden Vereine, Kommunen und freiwilligen Helfer: Überall Life-Musik im Rahmenprogramm, am Start und an der Laufroute‚ ein einwandfrei funktionierender Gepäcktransport ohne ansatzweise Wartezeiten bei Abgabe und Abholung, gut ausgestattete und ausreichend eingeplante Versorgungsstationen mit freundlichen Menschen sowie ein funktionierender Läufertransfer zwischen den Wettkampfstätten und von den umliegenden Ortschaften. Auch wenn letzter, zusammen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln bis an seine Kapazitätsgrenzen gegangen zu sein scheint: Die Busse waren kuschlig voll und Festhalten ist auf den kurvenreichen Strecken unbedingt angesagt. Es scheint aber jeder mitgekommen zu sein. Die Leistung des an der Strecke in regelmäßigen Abständen vertreten medizinischen Dienstes , der Bergwacht und der Feuerwehr kann ich an dieser Stelle zum Glück nicht bewerten.
Für alle, die jetzt auch überlegen, ihre Teilnahme für nächstes Jahr zur melden, hier schon einmal der Texte des Rennsteig-Liedes, des Schneewalzers und der Rennsteiglauf Hymne, die vor dem Start neben dem Geburtstagsständchen für alle namentlich genannten, anwesenden Geburtstagskindern von allen Teilnehmen noch an der Startlinie gesungen werden:
Rennsteiglied
Ich wandre ja so gerne am Rennsteig durch das Land, den Beutel auf dem Rücken, die Klampfe in der Hand. Ich bin ein lust’ger Wandersmann, so völlig unbeschwert. Mein Lied erklingt durch Busch und Tann, das jeder gerne hört.
Diesen Weg auf den Höhn bin ich oft gegangen, Vöglein sangen Lieder. Bin ich weit in der Welt habe ich Verlangen, Thüringer Wald nur nach dir.
Durch Buchen, Fichten, Tannen – so schreit ich in den Tag, begegne vielen Freunden, sie sind von meinem Schlag. Ich jodle lustig in das Tal, das Echo bringt’s zurück. Den Rennsteig gibt es nur einmal und nur ein Wanderglück.
Diesen Weg auf den Höhn bin ich oft gegangen, Vöglein sangen Lieder. Bin ich weit in der Welt habe ich Verlangen, Thüringer Wald nur nach dir.
An silberklaren Bächen sich manches Mühlrad dreht, da rast ich, wenn die Sonne so glutrot untergeht. Ich bleib, so lang es mir gefällt und ruf es allen zu: Am schönsten Plätzchen dieser Welt, da find ich meine Ruh.
Diesen Weg auf den Höhn bin ich oft gegangen, Vöglein sangen Lieder. Bin ich weit in der Welt habe ich Verlangen, Thüringer Wald nur nach dir.
Schneewaltzer
Wenn im Frühling Blumen blüh’n Und die Bäume werden grün Wenn die Drossel singt im Wald Und des Jägers Horn erschallt Wenn die Sommersonne glüht Und im Feld der Mohn erblüht Wandern wir durch Wald und Feld Ach, wie schön ist doch diese Welt!
Den Schnee-, Schnee-, Schnee-, Schneewalzer tanzten wir Du mit mir, ich mit dir Ja, den Schnee-, Schnee-, Schnee-, Schneewalzer tanzten wir Und seit dieser Zeit, da gehöre ich immer dir
Wenn das Herbstlaub langsam fällt Und der Winter Einzug hält Kommt für uns die schönste Zeit Ja, so ist es auch noch heut‘ Denn der Winter damals war Für uns zwei so wunderbar Ja, du weißt, es ist kein Scherz Denn der Schneewalzer brach mein Herz
Den Schnee-, Schnee-, Schnee-, Schneewalzer tanzten wir Du mit mir, ich mit dir Ja, den Schnee-, Schnee-, Schnee-, Schneewalzer tanzten wir Und seit dieser Zeit, da gehöre ich immer dir Ja, den Schnee-, Schnee-, Schnee-, Schneewalzer tanzten wir Und seit dieser Zeit, da gehöre ich immer dir
Rennsteig Hymne
Der Rennsteig ruft uns in jedem Jahr. Wir rufen Rennsteig – sind wieder da. Auf deinen Wegen, mal Berg, mal Tal, sind wir so glücklich jedes Mal. Auf deinen Wegen, mal Berg, mal Tal, sind wir so glücklich, jedes Mal.
Hei, hei, hei, ho, der Rennsteiglauf. Hei, hei, hei, ho, wir sind gut drauf. Hei, hei, hei, ho, im nächsten Jahr, sind wir alle wieder da. Hei, hei, hei, ho, im nächsten Jahr, sind wir alle wieder da.
Egal ob Neuhaus, ob Eisenach, ob Oberhof – wir – sind eine Macht. So viele Freunde am Wege steh’n, in Schmiedefeld das Wiederseh’n. So viele Freunde am Wege steh’n, in Schmiedefeld das Wiederseh’n.
Zehntausend Läufer kennen sich aus. Ja auf dem Rennsteig sind sie zuhaus’. Und bist du auch mal ganz hinten dran, fang übers Jahr doch wieder an. Und bist du auch mal ganz hinten dran, fang übers Jahr doch wieder an.
In der Sportschau findet ihr die sportliche Zusammenfassung des Lauftages: hier der Link.
Die nächste Teilnahme im nächsten Jahr am 17. Mai 2025 ist wohl nur eine Formalie, ganz im Sinne der Rennsteig Hymne: Hei, hei, hei, ho, wir sind gut drauf. Hei, hei, hei, ho, im nächsten Jahr, sind wir alle wieder da.
265.817 Menschen sind beim Wings for Life World Run 2024 gleitzig und über den ganzen Erball verteilt am Start, über 12.000 beim sog. Flagshiplauf in München. Dies bedeutet, dass uns heute ein Auto, das sog. Catcher-Car, verfolgen wird und jeder, den es überholt, aus dem Rennen ist. Beim App-Lauf wird das Fahrzeug in der Software simuliert: Auch im Training eine Herausforderung und Ablenkung auf langen Trainingsläufen. Zurück zum Olympiastadion in Münchner Norden geht es für uns dann zurück mit Bussen, die in regelmäßigen Abständen an der Strecke warten. Der Tag heute wird uns durch den Nordosten der Landeshauptstadt führen und dann weiter über Karlsfeld nach Westen: Eben jeden soweit, wie man eben kommt.
Für mich jedes Jahr immer ein besonderer Lauf, da er meine Wettkampfsaison einläutet. Dieses Jahr aber noch besonderer, da ich nicht alleine am Start stehen muss, sondern mit meiner Schwester und meinem Schwager.
Und auch dieses Jahr erleben wir wieder ein friedliches Lauffest, wieder mit einem globalen Sieger mit fast 70 km Laufdistanz aus Japan: Gratulation aus München, wo die viertbeste Zeit gelaufen wurde.
Auch für mich eine neue persönliche Bestdistanz. Grüße gehen an meine Busnachbarn Bernhard aus Osttirol, der mit seinen 60 Jahren seine 6. Teilnahme in Folge feiert und mit dem ich mich in einem Jahr an der Startlinie verabredet habe. Wir werden sehen, ob das klappen wird.
… das ist unser „Programm“ auch auf dem diesjährigen Triathlon der DAV Sektion Zorneding. Über 60 Helfer sind im Hintergrund und an der Stecke als Posten dabei, einschließlich der Wasserwacht am Steinsee, der Feuerwehr und dem medizinischen Rettungsdienst.
Mit ca. 80 Teilnehmern startet der Wettbewerb am Steinsee und endet mit dem Zieleinlauf in Zorneding. Dabei ist eine schöne Abfahrt nach Mosach und ein um so harter Berg im Anschluss. Das anschließende Zusammenkommen bei Gegrilltem sowie Kaffee und Kuchen mit anschließender Ehrung aller Teilnehmer nach den unterschiedlichen Starterklassen macht dieses so andere, menschelnde Etwas dieser Veranstaltung, das von Anfang an da ist, noch einmal deutlich.
Fazit: Vielen Dank an das ganze DAV-Team und die vielen Helfer, die uns Athleten diesen Triathlon wieder möglich gemacht haben. Es Halbwüste sehr viel Spaß gemacht, dabei zu sein.